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Fachtagung: „Die Zukunft der islamischen Theologie und Religionspädagogik in Europa im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“

 

Datum: 27-28.01.2019

Ort: Aula am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2, 1090 Wien


Islamisch-theologische und religionspädagogische Studiengänge, in denen der Islam aus der Innenperspektive erforscht und gelehrt wird, stellten bis vor Kurzem ein wichtiges Desiderat in der europäischen Universitätslandschaft dar. Mittlerweile sind Zentren und Institute für islamische Theologie und Religionspädagogik in verschiedenen Ländern und an mehreren Standorten in Europa entstanden, von denen man vor 15 Jahren nicht hätte träumen können. Die rasante Entwicklung in der Gründungsphase und die entstandene beachtliche Anzahl an gegenwärtigen Professuren, Nachwuchswissenschaftlern, Absolventen, Studierenden, Studienordnungen und Studiengängen geben ausreichenden Anlass dafür, Vertreter*innen der Standorte zusammen zu bringen, ihre Erfahrungen auszutauschen, ein Zwischenresümee zu ziehen und über die künftigen Etablierungsprozesse nachzudenken.

Zu diesem Zweck veranstaltet das Institut für Islamisch-Theologische Studien der Universität Wien eine Fachtagung am 27-28.01.2019 mit dem Titel „Die Zukunft der islamischen Theologie und Religionspädagogik in Europa im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.“

Die erklärte Intention der Tagung ist
(1) den aktuellen Stand der islamischen Theologie und Religionspädagogik im europäischen Raum zu eruieren und zu analysieren, darauf aufbauend 
(2) einen Einblick in die Zukunft zu gewinnen, indem 
(3) über ihre Verortung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutiert wird, und
(4) die vorhandene Zusammenarbeit in der Lehre und Forschung stärken bzw. auszuweiten.

An der Tagung nehmen renommierte WissenschaftlerInnen von über 16 Standorten der Islamischen Theologie und Religionspädagogik in Europa teil. Die Vertreter*innen der Standorte bekommen die Möglichkeit, die aktuelle Lage ihrer Fächer oder Institutionen hinsichtlich der Lehre, Forschung und Third Mission sowie ihre Zukunftsperspektiven im genannten Spannungsfeld darzustellen. Sie sollen ihre Erfahrungen und Ideen austauschen, dabei auf die entstandenen Herausforderungen und Probleme eingehen und nicht zuletzt ihre besonderen Anliegen sowie ihre Lösungsansätze beschreiben. 

Der anvisierte Wissens- und Erfahrungsaustausch der verschiedenen Standorte ist für den künftigen Etablierungsprozess unerlässlich. Bei diesem Austausch wird allem Anschein nach die Analyse der Erwartungshaltungen in Gesellschaft, Politik und anderen Wissenschaftsdisziplinen eine entscheidende Rolle spielen. 
Die Zukunftsfähigkeit der islamischen Theologie und Religionspädagogik wird schließlich davon abhängig sein, inwiefern sie aus der Mitte der Wissenschaft und Gesellschaft her gedacht und dabei zu ihrer eigenen Sprache gebracht werden können.